Das hier ist ein Neuzugang in meiner Duftpalette. Mit anderen Worten: Meine Forschungen stehen noch aus. Vielleicht hat von euch aber schon jemand Erfahrungen mit dem Brahmi Duft gemacht?
Brahmi (Centella asiatica), das ist der Indische Wassernabel. Kontakt mit Wasser muss sein – das ist vielleicht schon ein erstes Indiz in sehr emotionale Themen. Als Centella-Öl ist es schon seit einigen Jahren nicht aus meiner Kosmetik wegzudenken. Unter diesem Namen wird nämlich das klassisch in Sesamöl gezogene Centella-asiatica-Mazerat (manchmal Brahmi-Mazerat) verkauft. Kurzum: Es ist göttlich und die Basis meiner Pro-Aging-Pflege. Es fördert ganz wunderbar die Elastizität der Haut. Der Wasserkontakt ist eben auch Jungbrunnen.
Weil ich es so liebgewonnen habe, kam ich jüngst einfach nicht mehr daran vorbei, auch das destillierte Brahmi-Öl zu bestellen.Was für ein Bouquet! Es riecht rund, also nach Rundungen – es gibt keine Spitzen, dafür viele Facetten. Und wann immer sich eine zeigt, baut sie sich auf, um dann wieder leicht herunterzufahren. Anfänglich riecht es frisch, leicht pfeffrig, aber auch balsamisch-vanillig. Sobald die Kopfnoten verflogen sind, eröffnet sich eine balsamisch-blumige-pudrige Welt des Indisch-Orientalischen.
Die Signatur verrät mir emotionalen Ausgleich, Schutz und Zentrierung. Angebunden an den stets versorgenden Nabel der Welt, mit Nabelschnur zum Ursprünglichen vielleicht, ist er ein Duft, dem ich demnächst in meiner Forschung viel Aufmerksamkeit schenken werde. Ich freue mich, euch dann mehr berichten zu können.
Anamnese – Das Wiedererkennen in der Therapie
Was ist Heilkunst, wenn nicht ein ständiges Fragen und Schauen und Erkennenwollen? So denn finde ich mich im Studium der Philosophie wieder (man darf ja nutzen, was man hat, wenn man in Berlin lebt). Der Überblick über die Antike mit Platon im Fokus führte mich zu...
Weißer Dost – Stofflich gewordener Bewusstseinswandel?
Es begann mit einer einfachen Beobachtung. In meinem Hof, wenige Meter entfernt voneinander, blühten zwei Dostpflanzen (Origanum vulgare): die eine in ihrem gewohnten, zart-magentafarbenen Kleid – die andere überraschend reinweiß. Zunächst war es ein Kuriosum. Doch...
Wenn das Korn nicht mehr nährt – Ceres, Glutenunverträglichkeit und die verdrängte Schattenkraft der Erde
In den letzten Jahrzehnten hat sich unser Verhältnis zu Getreide dramatisch verändert. Was über Jahrtausende eines der grundlegendsten und vertrautesten Nahrungsmittel war, wird für immer mehr Menschen zum gesundheitlichen Problem. Der Anbau von Weizen und Roggen...